Jägerschaft Wittenberg feiert einjähriges Bestehen

Wir haben die Jägerschaft Wittenberg 2020 e.V. vor genau einem Jahr, in tiefer Sorge um die Zukunft der Jagd und aus der Motivation heraus gegründet, durch positive Öffentlichkeitsarbeit, den Jägern und der Jagd eine Stimme zu verleihen.

Die Jagd muss den nächsten Generationen erhalten bleiben. Auch unsere Kinder sollen Zugang zu wertvollen Lebensmitteln, aus nachhaltiger Bewirtschaftung des Wildbestandes erhalten. Untrennbar mit der Jagd ist die Verpflichtung zur Hege d.h. zum Naturschutz verbunden. Ohne Jagd wird es keinen Natur- Tier- und Umweltschutz geben.

Die Jagd steht vor großen Herausforderungen. Es sinken die Wildbestände erheblich, Seuchen breiten sich aus, Raubwildbestände explodieren. Es ist in der Mode, Waffenrechtsverschärfungen zu fordern, um aus politischem Aktionismus heraus Interessengruppen zu bedienen.

Die Ungewissheit der Regierungsbildung nach der Bundestagswahl am letzten Wochenende, trägt hierzu bei.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage:

Warum ein Jagdsymposium in Wittenberg?

Wir als unabhängiger und unpolitischer Verein wollen in Zukunft jährlich zu unserem Vereinsgeburtstag eine Plattform, hier in der Lutherstadt Wittenberg, bieten, um durch Fachvorträge Jäger mit Vertretern aus der Wissenschaft, Politik, aus den Behörden und Vereinigungen zu einem Informationsaustausch und zur Weiterbildung in Wittenberg zusammenzubringen.

Die Zukunft der Jagdausübung, gerade in den Zeiten des Klimawandels, des Waldumbaus und der Zuwanderung und Ausbreitung von Prädatoren, braucht Kommunikation zwischen allen Beteiligten.

Der Hauptvortrag des Prof. Dr. Dr. habil. Sven Herzog

„Jagd und Jäger im 21. Jahrhundert – eine Standortbestimmung“

könnte passender nicht gewählt sein.

Für den gelungen Auftakt, gilt unser besonderer Dank Oberbürgermeister Torsten Zugehör für sein Grußwort, Herrn Prof. Dr. Dr. habil. Sven Herzog für seinen informativen und spannenden Vortrag,  für die Vorstellung des Natur- und Jagdzentrums Herrn Dipl. Ing. Architekt Christoph Lück von der bc Architekten + Ingenieure GmbH, der Lutherstadt Wittenberg für die Bereitstellung des historischen Ratssaals, der Oberen Jagdbehörde des Landes Sachsen - Anhalt für die Unterstützung, der Genussmanufaktur Claudia Lehmann für die hervorragende Versorgung der Teilnehmer, der Paulaner Brauerei aus München für die gefüllten Krüge, Herrn Frank Aleithe für die Fotos, für die musikalische Begleitung - Herrn Michel Kautzsch, sowie allen Vereinsmitgliedern für die Organisation und Gestaltung des 1. Jagd – Symposiums in Wittenberg.